Heute mal ein Zufriedenheits-Post. Hey, ja – grade bin ich zufrieden! Das City-Paar-Zellchen ist gut gediehen die letzten Wochen, es blüht, es summt, es flattert.

Die Chilies reifen schon und es sind soooo viele dieses Jahr. Auch die frisch ausgesäten „Wintersalate“ im Vertikalbeeet sind aufgegangen. Bloß die mit den bestellten Wildpflanzen im Frühjahr eingeschleppten Schnecken muss ich noch jeden Morgen absammeln – die Chinakohlsetzlinge haben schmecken ihnen besonders…  Chinakohl, find ich ja, hat eh enorm viele Liebhaber beim Insektenvolk. :-( Weintrauben kann man auch bald schon ernten, Rucola sowieso…

Und dann… hat sich bei der Felsenbirne ein Weißer Gänsefuß angesiedelt, eine einheimische essbare Wildpflanze! Die Zweigchen, die Alex (meinen Liebsten) am Draußen-Esstisch in den Rücken pieksen, werden einfach abgeknipst und die Blättchen landen im Salat. Oder zu sehr leckeren „Spinat“gemüse verarbeitet.

Weißer Gänsefuß (auch als Ackermelde bekannt) gilt ja als Ackerunkraut. Und ja, ich erinnere mich, dass ich letztes Jahr in der Lüneburger Heide einen im Maisfeld gesehen habe – ey: den Stamm konnte ich nicht mit den Fingern umfassen…. Aber eigentlich… ist er eben auch ein Wildgemüse. Es soll in Indien und China gezielt als Blattgemüse angebaut werden. Kleine, zarte Blättchen kann man in den Salat schneiden, größere als „Spinat“gemüse schnabulieren. Oder auf Flammkuchen, in eine Gemüsequiche, auf Pizza,… in ein Cremesüppchen,…

Das Beste daran: völlig kostenfrei, keinerlei Pflege notwendig – und dazu richtig gesund. Mein schlaues Wildpflanzenbuch sagt: 18x so viel Vitamin C  und 7x so viel Eisen wie Kopfsalat und das nur unter anderem. – Das sind übrigens so die Gründe, warum du hier immer wieder was über essbare Wildpflanzen lesen wirst. Kost nix, braucht nix – lecker und mit viel mehr guten Inhaltsstoffen, als unser pflegeintensives Kulturgemüse.

Achtung – probier von so einer Pflanze immer erst ein Blättchen! Weißer Gänsefuß enthält auch für uns sehr gesunde Bitterstoffe. Die dienen den Pflanzen wiederum dazu, sich vor Fressfeinden zu schützen. Und je stärker der Umgebungsdruck, desto mehr Bitterstoffe lagern die Pflanzen ein. Meiner hier schmeckt richtig mild – ihm geht’s also gut hier.

Doch – ich bin grad echt zufrieden!

Was macht dich beim Gärtnern froh und zufrieden?

Hinterlasse einen Kommentar